Das beste Futter für alte Hunde
Wenn Sie ein paar Kleinigkeiten beachten ist es nicht schwierig, Ihren Hund altersgerecht mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Erfahren Sie nachfolgend, worauf Sie bei der Futterwahl und beim Füttern achten sollten, welches Futter ich favorisiere und welche Nahrungsergänzungen für ältere Hunde sinnvoll sein können.
Wenn Sie nach einem geeigneten Futter für Ihren älter werdenden Hund suchen, werden Sie feststellen dass es viele unterschiedliche Angebote an sogenanntem „Seniorfutter“ auf dem Markt gibt. Dabei ist es gar nicht nötig, ein spezielles Seniorenfutter zu füttern. Voraussetzung ist, dass Ihr Hund bereits ein hochwertiges Futter (bestenfalls Nassfutter) mit einem hohen Fleischanteil bekommt.
Wie sollte ein hochwertiges Futter für alte Hunde zusammengesetzt sein?
Für Hunde jeden Alters ist es wichtig, dass das Futter einen hohen Anteil an guten Proteinquellen (Fleisch und Innereien in Lebensmittelqualität) enthält.
Für unsere Senioren hat dies aber einen noch viel höheren Stellenwert. Ein Futter mit hochwertigen Proteinen (Eiweiße) entlastet sowohl die Leber als auch die Nieren bei Ihrer Arbeit. Solche hochwertigen Proteine liefert am besten Fleisch in Lebensmittelqualität. Achten Sie also bei der Futterwahl 1. auf einen hohen Fleischanteil und 2. auf Fleisch und Innereien in Lebensmittelqualität. Diese Bedingungen erfüllen zum Beispiel alle Sorten des Anifit-Nassfutters*.
Viele Futterhersteller fügen Ihren Produkten (vor allem den Trockenfuttern) Soja als pflanzliche Proteinquelle zu. Im Gegensatz zu uns Menschen können Hunde diese pflanzlichen Eiweiße aus Soja nur sehr schlecht verwerten. Ein Futter, welches Soja enthält, würde ich nicht als hochwertig ansehen! Fragen Sie sich nun, warum Soja dann überhaupt im Hundefutter landet? Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Es kostet den Hersteller nur einen Bruchteil dessen, was gutes Fleisch kosten würde.
Selbstverständlich muss ein gutes Futter auch frei von Zucker in jeglicher Form sein! Denken Sie beim Blick aufs Etikett daran, dass Zucker sich hinter vielen verschiedenen Begriffen verstecken kann. Sehr gerne finden sich dann zum Beispiel die Begriffe Glukose, Rübenschnitzel oder Maltodextrin auf der Zutatenliste.
Die Verdauung des Hundes verändert sich mit zunehmendem Alter
Bei älteren Hunden arbeitet der Darm langsamer. Deshalb empfiehlt es sich, dem Futter eingeweichte Flocken* zuzufügen. Die in den Flocken enthaltenen Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an.
Außerdem funktioniert die Nährstoff-Aufnahme bei alten Hunden schlechter als in jungen Jahren. Auch wenn im Futter ausreichend Nährstoffe enthalten sind, kann es zu einer Unterversorgung kommen. Deshalb sollte das Futter mit Vitaminen und Nährstoffen angereichert werden.
Hervorragend für alte Hunde (übrigens auch für Welpen oder nach Krankheiten) eignet sich die natürliche Nahrungsergänzung Bierhefe & Chlorella*. Die Bierhefe versorgt Ihren Hund mit zahlreichen B-Vitaminen, Aminosäuren und Spurenelementen. Chlorella ist eine Alge, die ebenfalls viele Vitamine, Beta Carotin und wertvolle Aminosäuren enthält.
Darauf sollten Sie spätestens bei älteren Hunden besser verzichten
Die billigen Fertigfutter-Marken sind fast immer schädlich für Ihren Hund – und zwar in jedem Alter. Ein jüngerer Hund mag mit einer minderwertigen Ernährung scheinbar gut klar kommen. Bei einem älteren Hund kann minderwertiges Futter zunehmend zu gesundheitlichen Problemen führen. Am Ende werden Sie wahrscheinlich durch den Kauf einer billigeren Marke kein Geld sparen. Zum einen muss Ihr Hund mehr davon essen, um eine angemessene Ernährung zu erhalten, und zum anderen wird er nicht so gesund sein. Sie sehen den Unterschied in der Vitalität, der Haut und dem Fell. Und das beim Futterkauf gesparte Geld, landet leider oft genug später beim Tierarzt. Nämlich dann, wenn ernährungsbedingte Krankheiten auftreten, die teuer behandelt werden müssen.
Auch von Trockenfutter (egal welcher Marke) rate ich (nicht nur) bei alten Hunden grundsätzlich ab. Ältere Tiere trinken nicht mehr so gerne, manchmal „vergessen“ sie es auch einfach. Einem Trockenfutter ist jedoch die Feuchtigkeit entzogen, was dazu führt, dass mit Trockenfutter gefütterte Hunde sehr viel mehr trinken müssen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Körper des Hundes dehydriert (austrocknet). Eine akute Dehydrierung kann rasch gefährlich werden. Auch eine chronische „leichte“ Dehydrierung durch Trockenfutter kann zu ernsten Spätfolgen wie Blasen- und Nierenleiden führen. Schlimmstenfalls entsteht eine chronische Niereninsuffizienz, die für den Hund sogar tödlich enden kann.
Von der Gefahr der Austrocknung mal abgesehen, enthalten die allermeisten Trockenfutter viel zu wenig Fleisch, fast immer billige Füllstoffe in Form von z.B. Getreide, Soja oder Mais und zahlreiche chemische Zusätze (Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Lockstoffe – um nur einige zu nennen).
Ein wahrer „Augenöffner“ zum Thema Billigfutter war für mich das Buch „Katzen würden Mäuse kaufen: Wie die Futterindustrie unsere Tiere krank macht“* von Hans-Ulrich Grimm. Es war mit ein Grund dafür, dass ich heute selbst zertifizierte Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen bin. Ich habe früher so vieles nicht gewusst und leider oft genug der Werbung Glauben geschenkt. Und ich sehe täglich, wie viel Aufklärungsbedarf bei Tierhaltern noch besteht. Katzen würden Mäuse kaufen: Wie die Futterindustrie unsere Tiere krank macht
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Meine Nassfutter-Empfehlung für eine rundum gesunde Hunde-Ernährung:
ANIfit-NassfutterUnter allen Nassfuttern ist ANIfit mein ganz klarer Favorit. ![]() Eigenschaften:
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Fütterungsrhythmus – besser mehrmals täglich füttern
Eine Folge des Alterungsprozesses ist eine langsamere und trägere Verdauung. Aus diesem Grund sollte Ihr Liebling nun mehrmals täglich kleinere Portionen gefüttert bekommen. Das entlastet das gesamte Verdauungsssytem und sorgt für eine konstante Nährstoff-Aufnahme. Also lieber die tägliche Futterration auf 3-4 kleinere Mahlzeiten aufteilen als nur 1 x täglich zu füttern.
Wenn Ihr Hund bisher an eine tägliche Fütterung gewöhnt ist, dann führen Sie den neuen Futterplan langsam und schrittweise ein. Erstmal auf 2 tägliche Mahlzeiten erhöhen, nach 1-2 Wochen dann auf 3 usw.
Übergewicht vermeiden
Mit zunehmendem Alter werden Hunde etwas ruhiger. Sie schlafen mehr und wenn dann noch hier und da die Knochen und Gelenke schmerzen, bewegen sie sich auch nicht mehr so gerne und viel.
Durch diesen im Alter verringerten Energiebedarf brauchen unsere grauen Schnauzen eine geringere Kalorienzufuhr als bisher. Bei der gewohnten Futtermenge neigen sie nun leicht dazu, überschüssigen Speck anzusetzen. Deshalb sollten Sie die tägliche Futtermenge etwas reduzieren. Ein spezielles Light-Futter ist nicht erforderlich!
Muskelgewebe verbrennt mehr Kalorien als Fettgewebe. Versuchen Sie deshalb, Ihren älteren Hund so viel in Bewegung zu halten, wie er dazu in der Lage ist. Das wird ihm dabei helfen, Kalorien zu verbrennen und seine Muskulatur zu erhalten.
Das Thema Leckerchen
Auch die Gabe von Leckerchen sollten Sie bei älteren Hunden reduzieren. Achten Sie dabei auch auf gesunde und fettarme Leckerchen, ohne schädliche Zusatzstoffe. Je älter ein Hund ist, umso schwerer tut sich sein Körper bei der Verdauung bzw. „Entsorgung“ unerwünschter Futter- und Leckerchenbestandteile.
Halten Sie Ihren Hund mit lieber anderen Aktivitäten als mit Leckerchen bei Laune und machen Sie ihn für seine tägliche Belohnung mehr von verbalem Lob und Körperkontakt abhängig als von „Leckerlis“.
Trinken, trinken, trinken…
Wie schon weiter oben erwähnt, trinken ältere Hunde oft nicht mehr so gerne oder „vergessen“ es geradezu. Dabei ist eine ausreichende Wasserzufuhr auch im Alter immens wichtig. Sie werden auch häufig wählerischer, was die Wasserqualität angeht. Deshalb macht es Sinn, den Wassernapf mehrmals täglich gut zu säubern und mit frischem Wasser aufzufüllen.
Mehrere, für den Hund gut erreichbare Wassernäpfe in der Wohnung verteilt verleiten Ihren Hund dazu, auch mal „im Vorbeigehen“ etwas zu trinken.
Wenn Ihr Hund sich aufgrund von Knochen- oder Gelenkbeschwerden beim Aufstehen schwer tut, bringen Sie ihm immer mal wieder den gefüllten Wassernapf zu seinem Liegeplatz. Vielleicht wird er dann dankbar trinken und froh sein, dass er liegen bleiben kann.
Häufig gestellte Fragen
Wie verändert sich die Verdauung bei älteren Hunden, und welche Auswirkungen hat das auf die Futterwahl?
Mit zunehmendem Alter verändert sich die Verdauung des Hundes. Es ist ratsam, auf leicht verdauliche Futtersorten umzustellen, um mögliche Verdauungsprobleme zu minimieren.
Welche Bestandteile sollten in einem hochwertigen Futter für alte Hunde enthalten sein?
Ein hochwertiges Futter für ältere Hunde sollte einen ausgewogenen Mix aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen bieten. Achten Sie auf gut verdauliche Zutaten und einen hohen Fleischanteil.
Gibt es ein empfehlenswertes Nassfutter, das für eine rundum gesunde Hundeernährung geeignet ist?
Für eine gesunde Hundeernährung im Alter ist hochwertiges Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil empfehlenswert. Marken, die natürliche und qualitativ hochwertige Zutaten verwenden, sind oft eine gute Wahl. Mein Favorit ist das Nassfutter der Marke Anifit.
Warum ist es besser, ältere Hunde mehrmals täglich zu füttern?
Um die Nahrungsaufnahme zu erleichtern und den Stoffwechsel stabil zu halten ist es ratsam, ältere Hunde mehrmals am Tag zu füttern. Kleinere Portionen, auf mehrere Mahlzeiten aufgeteilt, können auch bei Verdauungsproblemen helfen.
Wie kann ich Übergewicht bei meinem älteren Hund vermeiden?
Im Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel Ihres Hundes. Deshalb sollten Sie, um Übergewicht zu vermeiden, die Futtermege angepassen und für regelmäßige Bewegung Ihres Hundes sorgen.
Was sollte ich beim Thema Leckerchen für ältere Hunde beachten?
Leckerchen für ältere Hunde sollten leicht verdaulich und in kleinen Mengen gegeben werden. Gut geeignet sind z.B. getrocknete Hühner- oder Putenbrust.
Warum ist es wichtig, dass ältere Hunde genug trinken?
Ältere Hunde haben häufig einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Es ist wichtig, dass Ihr Hund ausreichend trinkt, um die Nierenfunktion zu unterstützen und eine Dehydration (Austrocknung des Körpers) zu vermeiden. Frisches Wasser sollte dem Hund stets zur Verfügung stehen.
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