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Tipps für das Leben mit alten Hunden

Allgemein

Alter Hund frisst nicht – was tun?

Wenn alte Hunde zu Kostverächtern werden

Was Sie machen können, wenn Ihr alter Hund zu wenig frisst oder gar die Nahrungsaufnahme vollständig verweigert.

Alte Hunde haben einen geringeren Energiebedarf, da sie sich nicht mehr so viel bewegen. Daher ist es ganz normal, dass ein Hunde-Oldie einfach etwas weniger Appetit hat.

Wenn ein alter Hund jedoch längere Zeit nur sehr zögerlich und viel zu wenig frisst, kommt schnell Ratlosigkeit und Sorge auf. Vor allem, wenn er in jungen Jahren sein Futter regelrecht „inhaliert“ hat und nun so gar keine Freude mehr zeigt, wenn Sie ihm den lecker gefüllten Napf hinstellen.

Was können die Gründe für Appetitlosigkeit bei alten Hunden sein?

Das mangelnde Interesse am Futter kann vielerlei Ursachen haben. Hier einige Beispiele:

  • Übelkeit durch Krankheit oder ein neues Medikament
  • Zahnschmerzen, Zahnstein, entzündetes Zahnfleisch oder eine Verletzung im Mundraum
  • Unwohlsein oder Schmerzen
  • Erkrankungen von Magen, Leber oder Nieren
  • Verstopfung
  • Altersbedingt nachlassender Geruchs- und Geschmackssinn
  • Demenz – der Hund weiß nicht mehr, dass er noch nicht gefressen hat
  • Zunehmende Steifigkeit erschwert das Erreichen der Näpfe

Welche Gefahren bestehen für den Hund im Zusammenhang mit Appetitlosigkeit?

Verweigert ein Hund über längere Zeit die Nahrungsaufnahme, kann das negative Folgen für seine Gesundheit haben:

  • Gewichtsverlust
  • Dehydrierung, wenn er auch zu wenig trinkt (lebensgefährlich!)
  • Allgemeine Schwäche und Lethargie

Sollte ein appetitloser Hund dem Tierarzt vorgestellt werden?

Ja – auf jeden Fall sollten Sie vom Tierarzt abklären lassen, ob eine behandlungsbedürftige Erkrankung die Ursache für den mangelnden Appetit des Hundes ist. Sollte dies der Fall sein, wird Ihr Tierarzt die weitere Vorgehensweise mit Ihnen besprechen.

Der Hund ist organisch gesund – wie kann ihm sein Futter wieder schmackhaft gemacht machen?

Konnte Ihr Tierarzt keine Erkrankung feststellen, die den mangelnden Appetit verursacht (was hoffentlich der Fall ist), dann stehen Sie vor der Herausforderung, Ihren Vierbeiner wieder zum Fressen zu bringen.
Es führt kein Weg daran vorbei, dass der Kostverächter wieder fressen muss, also müssen Sie kreativ werden.
Leider gibt es kein Patentrezept dafür, aber Sie könnten folgende Maßnahmen ausprobieren:

  • Nassfutter können Sie im Backofen trocknen und wie Leckerchen verfüttern, bei manchen Hunden wirkt das Wunder. Wenn Sie diese Leckerchen (oder ggf. das Trockenfutter) in einem geeigneten Futterbeutel mit auf die Spaziergänge nehmen und unterwegs verfüttern, bekommt das Futter nochmals einen ganz neuen Reiz.
  • Bringen Sie Abwechslung in den Futternapf – jede Mahlzeit ist dann eine Überraschung für den Hund.
  • Füttern Sie zu anderen Tageszeiten als gewohnt.
  • Geben Sie einen Teil seiner Mahlzeit in einem Kong oder einem anderen futterspendendem Spielzeug.
  • Falls Ihr Hund Trockenfutter bekommt, reichern Sie es mit etwas warmem Wasser an.
  • Auch Nassfutter können Sie mit 2-3 EL heißem Wasser erwärmen. Dadurch riecht und schmeckt es intensiver.
  • Mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag: Wurde Ihr Hund bisher nur ein- oder zweimal täglich gefüttert, können Sie versuchen, ob ihm mehrere kleine Mahlzeiten lieber sind (bei alten Hunden setzt oft das Sättigungsgefühl schneller ein).
  • Füttern Sie Ihren Hund aus der Hand
  • Falls Ihr Hund Medikamente nehmen muss und diese bisher unter sein Futter gemischt wurden, kann es sein, dass ihm der leicht veränderte Geschmack nicht mehr zusagt. Geben Sie ihm die Medizin unabhängig vom Füttern mit etwas Frischkäse oder auch mit einem kleinen Stückchen Fleischwurst oder Leberwurst.
  • Erhöhte Näpfe erleichtern das Erreichen des Futters.
  • Füttern Sie nach einem Spaziergang oder spielen Sie vor der Mahlzeit mit dem Hund – beides regt den Appetit an.
  • Mischen Sie etwas leckeres unters Futter. Das könnten zum Beispiel ein paar Stückchen gekochtes Fleisch oder Karotten sein, etwas Hüttenkäse, Quark oder fettarmer Naturjoghurt, ein paar Tropfen Lachsöl, gekochter Reis usw.

 

ANIfit „Fleischgewürz“

 

Wenn der Hund nicht fressen will: Fleischgewürz

Um das tägliche Futter wieder schmackhaft zu machen, hat sich die Verwendung des ANIfit Fleischgewürz bewährt. Dieses „Gewürz“ ist ein 100%iges Naturprodukt, bestehend aus gefriergetrockneter Rinderleber und gefriergetrockneten Hühnerherzen – und sonst nichts! Das Fleischgewürz verleiht dem Futter eine intensive schmackhafte Note und kann selbst die größten Kostverächter wieder zum Fressen verleiten. Für Hunde, die gerne Fisch mögen, gibt es auch ein Fisch-Gewürz.

Fleischgewürz im ANIfit-Shop anschauen*

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Was bei uns geholfen hat:
Etwa mit 15 Jahren hatte Terri eine längere Phase der Appetitlosigkeit. Nach vielen Versuchen fand ich dann SEIN Patentrezept: Hähnchenschenkel mit 2 gewürfelten Karotten wie eine Hühnersuppe kochen, das Fleisch von den Knochen lösen und wieder in die Suppe geben. Von dieser Hühnersuppe dann mehrere Löffel übers Futter geben, so dass auch ordentlich Flüssigkeit dabei ist. Seither stürzte er sich wieder auf seine Futterschüssel. Hin und wieder war immer mal wieder ein Tag dabei, an dem auch das nicht lockte. Ich gab ihm dann einfach am nächsten Tag KEIN Futter, sondern nur zweimal täglich eine weiche Kaustange mit seinen Tabletten (die er täglich bekommen musste). Am Tag darauf war dann die Freude über einen lecker gefüllten Napf riesig!

 

Fazit

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Es ist eine wirkliche Herausforderung einen fressunwilligen alten Hund wieder zur Nahrungsaufnahme zu bewegen. Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie mit den obigen Vorschlägen auch IHRE Fellnase wieder zum Fressen anregen können.

 

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