Arthrose beim Hund – Symptome

Wenn die Gelenke schmerzen – Arthrose beim Hund

Wenn Ihr vierbeiniger Freund Schwierigkeiten beim Aufstehen hat, beim Laufen öfters mal lahmt oder sich beim Treppensteigen zunehmend schwer tut, dann könnte es sich um Arthrose handeln.
Gerade ältere Hunde sind häufig von dieser Gelenkserkrankung betroffen.

Im ersten Teil der 3-teiligen Artikelserie über Arthrose beim Hund erfahren Sie, was Arthrose genau ist, mit welchen Symptomen sie sich bemerkbar machen kann und welche Auswirkungen eine Arthrose auf das Hundeleben haben kann.

Arthrose beim Hund – was ist das?

Unter Arthrose (Gelenkschwund, Gelenkverschleiß) versteht man eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Gelenkknorpel abgebaut wird.
Im fortgeschrittenen Stadium einer Arthrose ist kaum oder gar keine Knorpelmasse mehr vorhanden. Das kann zu starken Schmerzen, vor allem bei Bewegung der betroffenen Gelenke führen.

Im Verlauf der Arthrose verändern sich nicht nur die Gelenkstrukturen, sondern auch die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit (die sogenannte Gelenkschmiere, die „reibungslose“ Bewegungsabläufe ermöglicht). Die Gelenke werden nicht mehr ausreichend geschmiert, was wiederum den Knorpelabbau begünstigt. An den Knorpelrändern können Knochenzubildungen entstehen, die Gelenkkapseln können sich verkleinern und das Gelenk kann im Laufe der Zeit versteifen.

Mit der Ernährung kann man viel bewirken

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Futterergänzungen für Hunde mit Arthrose


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Arthrose ist schmerzhaft und schränkt die Beweglichkeit Ihres Vierbeiners ein.
Eine Arthrose beim Hund entwickelt sich langsam und schleichend, oft über mehrere Jahre hinweg. Sie ist nicht heilbar, einmal abgebauter Gelenkknorpel kann sich nicht mehr neu bilden. Doch bei entsprechender tierärztlicher Behandlung und Therapie kann der Verlauf der Arthrose verlangsamt und die Schmerzen des Hundes gelindert werden.

Welche Gelenke des Hundes können von Arthrose betroffen sein?

Von einer Arthrose können grundsätzlich alle Gelenke des Hundes betroffen werden. Besonders häufig kommt sie an den Knie-, Ellbogen- Schulter- und Sprunggelenken vor, da diese die Hauptlast des Hundegewichts tragen müssen. Das trifft auch für die Hüftgelenke zu, die ebenfalls stark beansprucht werden. Relativ häufig ist auch die Wirbelsäule betroffen. Selbst in den kleinen Gelenken in den Pfoten kann sich eine Arthrose bilden.

Symptome der Arthrose beim Hund

Eine Arthrose kann sich mit mehreren Anzeichen bemerkbar machen. Sollten Sie eines oder mehrere der nachfolgend genannten Symptome bei Ihrem Hund feststellen, ist ein Gang zum Tierarzt unerlässlich. Er wird dem Verdacht auf Arthrose nachgehen und das Tier eingehend untersuchen. Sollte der Hund tatsächlich Arthrose haben, muss diese unbedingt behandelt werden!

Mögliche Anzeichen einer Arthrose beim Hund

  • Ihr Hund hat Schwierigkeiten beim Aufstehen und / oder Hinlegen. Ist er früher mit einem Satz aus seinem Körbchen gesprungen, tut er sich nun sichtlich schwer damit.
  • Wenn er liegt wechselt der Hund auffallend oft seine Position. Damit versucht er durch Entlastung der betroffenen Gelenke seine Schmerzen zu vermindern. Der optimale Liegeplatz wäre nun ein orthopädisches Hundebett.
  • Seine Gliedmaßen wirken steif, die Bewegungen sind nicht mehr so flüssig wie einst. Diese Steifigkeit kann sich nach längerem Liegen und bei kalter Witterung verschlimmern. Nach etwas „Warmlaufen“ legt sich diese Steifigkeit oft, dafür ist zu beobachten, dass der Hund schneller erschöpft ist.
  • Wackeliger Gang oder Lahmen
  • Eine allgemein eingeschränkte Beweglichkeit macht sich bemerkbar. Vor allem zu beobachten beim Treppensteigen, ins Auto hüpfen oder wenn er über Hindernisse springen möchte: Der Hund zögert und es fällt ihm sichtlich schwer, diese Aktionen auszuführen.
  • Ebenfalls häufig zu beobachten ist eine Überempfindlichkeit auf Berührungen an den betroffenen Körperregionen.
  • Der Hund nimmt öfters eine unnatürliche Schonhaltung ein, um die betroffenen Gelenke nicht zu belasten.
  • Angeschwollene, dicke Gelenke. Diese können, vor allem wenn sie sich auch noch heiß anfühlen, auf eine Arthritis (sehr schmerzhafte Gelenkentzündung) hinweisen.
  • Auch Appetitlosigkeit kann ein Anzeichen für Schmerzen sein.

Welche Auswirkungen kann Arthrose auf den Körper des Hundes haben?

Leidet ein Hund unter Arthrose kann sich das auch auf andere Bereiche seines Körpers auswirken. Hunde sind wahre Meister darin, Schmerzen zu überspielen. Sie wollen dennoch gerne laufen, spielen und toben. Dafür nehmen sie eine für sie erträglichere Körperhaltung ein. Durch diese Schon- und Fehlhaltungen kann es zu Muskelverspannungen und Überlastung der anderen, nicht betroffenen, Gelenke kommen. Leidet der Hund aufgrund starker Schmerzen an Appetitlosigkeit, drohen Gewichtsabnahme und Unterversorgung mit den wichtigsten Nährstoffen.

Wie verändert sich der Alltag mit einem an Arthrose erkrankten Hund?

Wenn ein Hund unter Arthrose leidet, ist natürlich auch der Hundehalter gefordert. Der Hundealltag sollte seiner Erkrankung angepasst werden und es braucht natürlich ganz viel Liebe und Verständnis für den Hund. Er kann ja nichts dafür, dass er nun nicht mehr so fit ist wie in jungen und gesunden Zeiten.

Kleine Maßnahmen bringen große Erleichterung

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Hilfen für Hunde mit Arthrose

Durch die Schmerzen verändert sich bei einigen Hunden auch das Wesen. Der Hund kann seinem natürlichen Bewegungsdrang nicht mehr in dem Maße nachgehen, wie er es eigentlich brauchen würde. Ihr Hund kann unausgeglichen und unglücklich werden. Manchmal werden Vierbeiner mit Schmerzen auch aggressiv, meist gegenüber anderen Hunden, seltener aber auch gegen Menschen.

Passen Sie die Gassi-Runden der veränderten Befindlichkeit ihres Hundes an: Machen Sie lieber mehrere kleinere Runden als längere große Spaziergänge. Passen Sie Ihre Gehgeschwindigkeit dem Hund an, nicht umgekehrt. Hunde wollen von Natur aus mit uns mithalten und überfordern sich dabei schnell. Deshalb lieber ab und an mal eine kleine Schnüffelpause einlegen und das Tempo generell drosseln.

Ausgiebige Streicheleinheiten und sanfte Massagen sorgen zuhause für das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners. Statt wilden Ballspielen lieber öfters mal Leckerchen verstecken und erschnüffeln lassen. So bleibt ihr Hund ausgeglichen, ist beschäftigt und fühlt sich geliebt.

Hier finden Sie die anderen beiden Teile der Artikelserie „Arthrose beim Hund“:
Arthrose beim Hund – Ursachen und Vorbeugung
Arthrose beim Hund – Diagnose und Behandlung

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